In einer Zeit, in der großer sozialer und schulischer Druck herrscht, ist es besonders wichtig, den Kindern eine ruhige und sichere Umgebung zu bieten. Charlotte Mason betonte, dass das Lernen in den ersten sechs Jahren passiv und hauptsächlich im Freien stattfinden sollte.
Schon vor 100 Jahren gab es den Druck, kleine Kinder frühzeitig in akademische und soziale Aktivitäten zu drängen. Charlotte Mason plädierte jedoch für das Gegenteil: Gebt den Kindern Zeit, sich in Ruhe zu entfalten, und verbringt viel Zeit in der Natur.
Eine junge Mutter fragte kürzlich, was sie ihren kleinen Kindern als Vorbereitung auf die Schule beibringen sollte. Oft erwarten Eltern Vorschläge für Vorschulhefte, Bildkarten, Videos oder Lesetipps. Doch die Prioritäten von Charlotte Mason sind anders: Sie betonte die Bedeutung von freiem Spiel und Naturerfahrungen, anstatt frühzeitigen akademischen Druck auszuüben.
Moderne pädagogische Studien bestätigen Masons Ansichten über die Bedeutung der Natur und des freien Spiels in der frühen Kindheit:
Freies Spiel und Kreativität: Studien haben gezeigt, dass freies Spiel die kognitive, physische, soziale und emotionale Entwicklung von Kindern fördert. Es verbessert Kreativität und Problemlösungsfähigkeiten und stärkt soziale Kompetenzen.
Naturerfahrungen: Der Aufenthalt in der Natur hat nachweislich positive Auswirkungen auf die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden von Kindern. Naturerfahrungen können Stress abbauen, die Konzentration fördern und das allgemeine Wohlbefinden steigern.
Lernen im Freien: Lernen im Freien und naturbezogene Bildungsansätze können nachweislich die schulischen Leistungen verbessern. Kinder, die sich regelmäßig im Freien aufhalten, sind oft konzentrierter und engagierter im Lernen.
Diese wissenschaftlichen Erkenntnisse unterstützen die Ansichten von Charlotte Mason und unterstreichen die Notwendigkeit, Kindern Zeit und Raum für ihre Entwicklung in einer stressfreien und naturnahen Umgebung zu geben.