Charlotte Mason kombinierte systematisches Lernen mit spontanem Entdecken. Das strukturierte Lernen erfolgte durch das Lesen und Nacherzählen von lebendigen Naturkundebüchern, während die Naturbeobachtung den spontanen Teil abdeckte.
Wie im Geschichtsunterricht wurden auch hier lebendige Bücher und Erzählungen eingesetzt. Ein lebendiges Buch sollte eine Geschichte oder einen Gesprächsstil haben, der die Kinder direkt anspricht und ein klares Bild des Themas vermittelt.
Gelegentlich benutzte Charlotte auch Schulbücher, besonders bei komplexeren Themen für ältere Kinder. Schulbücher werden am besten durch lebendige Bücher ergänzt, um das Interesse zu wecken und eine tiefere Verbindung zum Thema zu fördern.
Eine umfassende Bildung setzt voraus, dass Kinder die Welt selbst erfahren. Naturbeobachtungen sind die Grundlage des naturwissenschaftlichen Unterrichts. Sie fördern eine persönliche Beziehung zu den Elementen und Lebewesen der Natur.
Lehrbuch-Vorschlag für Biologie ab 7. Klasse: Natura 7/8 - Biologie für Gymnasien
Gib jedem Kind einen leeren Notizblock oder einen solchen A4- Skizzenblock oder wer lieber A5-Format und notiert, was ihr beobachtet: Wetter, Tiere, Pflanzen usw. Digitalfotos und Internetskizzen sind erlaubt, aber versucht, selbst zu zeichnen, um genauer hinzusehen. Mit der Zeit lernen die Kinder, die Natur in ihrer Umgebung zu benennen und zu schätzen.
Vorschläge für Naturbeobachtungen und Beispiele, wie diese durchgeführt werden können, finden sich im Internet. (Hier gibt es viele Vorschläge für die Naturbeobachtungen, auch für den Winter)
Mit diesen Methoden wird der naturwissenschaftliche Unterricht nach Charlotte Mason lebendig und praxisnah.